CAIPIRINHA ODER PIñA COLADA? WARUM MIKE HIRSCH JETZT EINE COCKTAIL-MASCHINE VERMIETET

Mike Hirsch, Betreiber der Pension Schillergarten in Radeberg, hat sich ein neues Geschäftsfeld erschlossen: Eine mietbare Cocktail-Maschine. Was es damit auf sich hat.

Radeberg. Mike Hirsch kennt man in Radeberg vor allem als Betreiber der Pension Schillergarten: Der ehemalige Restaurantleiter des Kaiserhofs hatte sich vor neun Jahren selbstständig gemacht und die Pension eröffnet. Und die läuft auch gut. Die Zimmer sind gut ausgebucht. Und dennoch testet er nun ein zweites Standbein aus.

Der Radeberger an ein neues Geschäftsfeld herangewagt - allerdings kein komplett branchenfremdes: Mit einem Geschäftspartner vermietet er ab sofort eine Cocktail-Maschine.

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Erste Cocktail-Maschine im Landkreis Bautzen

Mike Hirsch hat die Cocktail-Maschine erstmals auf einer Veranstaltung im Dresdner Parkhotel erlebt - und war sofort begeistert. Als er später seinem Bekannten Cornelius Tittel davon berichtete, wusste der sofort, wovon Hirsch sprach. Er selbst hatte die gleiche Maschine bereits auf einem Geburtstag in Zittau ausprobiert.

Und so entschieden die beiden Männer nach einiger Überlegung, eine solche Maschine für den Landkreis Bautzen anzuschaffen - die erste ihrer Art in der Region. Sie sehen Potenzial in der Investition, machen sich aber keinen Druck. "Wir gehen da entspannt ran", sagt Mike Hirsch. "Wir haben uns keine Zeit auferlegt, wie schnell sich die Investition rentiert haben muss."

Ausgeliefert wird im gesamten Landkreis, erklärt der Schillergarten-Betreiber. "Vor Ort weisen wir die Kunden ein, die Maschine mixt dann selbstständig die Cocktails."

Die dazugehörigen Spirituosen, Säfte, Becher oder Gläser und Strohhalme sind im Preis inbegriffen. "Nach der Veranstaltung lesen wir gemeinsam mit dem Kunden die Speicherkarte aus und können so exakt sehen, welche Cocktails wie oft getrunken wurden." Dann werde abgerechnet. "Ein Cocktail kostet 3,50 Euro." Anfahrt, Abfahrt und Reinigung sind nicht im Preis enthalten.

Maschine wurde vor über zehn Jahren in Hessen entwickelt

Mike Hirsch und sein Geschäftspartner haben eine fünfstellige Summe in die Maschine investiert, die im Raum Marburg in Hessen von einem Familienunternehmen gefertigt wird. Die Firma wurde 2013 gegründet - nach eigener Aussage sind bereits über 100 Maschinen im Franchise-System ausgeliefert worden - darunter nach Österreich, Belgien, in die Schweiz und nach Mallorca.

Die Maschine ist theoretisch so programmierbar, dass sie 100 Cocktails fertigen kann - "allerdings nicht alle an einem Abend", erläutert Mike Hirsch. "Es gibt zwölf Kanister für je sechs Spirituosen und sechs Säfte". Alle gängigen Cocktails ließen sich damit problemlos mixen. Nur für Eis und die nötige Cocktail-Deko wie beispielsweise Früchte müsse sich der Kunde selbst kümmern - den Rest erledigen Mike Hirsch und Cornelius Tittel.

Aufs Bierstadtfest kommt die Maschine wohl nicht

Ob er auch plant, selbst mit seiner Maschine in der Region unterwegs zu sein - beispielsweise am Radeberger Bierstadtfest, das am Wochenende vom 31. Mai bis 2. Juni stattfindet? "Es kann sein, dass ich mich auch mal selbst auf kleine Veranstaltungen stelle", sagt Mike Hirsch. "Zum Beispiel auf Vereinsfeste. Aber das Bierstadtfest ist gerade jetzt für den Start zu groß." Und die Idee sei auch eigentlich eine andere: "Es geht in erster Linie darum, die Maschine zu verleihen."

Wer Interesse an der Maschine hat, kann sich unter www.bautzen.cocktailchef-anlage.de an Mike Hirsch wenden. Per E-Mail ist er unter [email protected] erreichbar.

  • Transparenzhinweis: In einer früheren Version dieses Beitrags hieß es, dass Lieferung und Abholung der Cocktail-Maschine im Preis enthalten seien. Tatsächlich sind Anfahrt, Abfahrt und Reinigung nicht im Preis enthalten.

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